BHKW Anlagen

Kraft-Wärme-Kopplung im eigenen Keller

Strom und Wärme selber machen? Kein Problem mit einem Blockheizkraftwerk.
Wir zeigen Ihnen wie es funktioniert, welche Gebäude dafür geeignet sind und worauf Sie achten sollten. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet ganz allgemein das Prinzip, wo Strom und Wärme effizient in einer Anlage erzeugt werden. Dieser Begriff ist also unabhängig von der Größe der Anlage.

MINI-BHKW
Blockheizkraftwerke (BHKW), die eine elektrische Leistung zwischen 15 kW und 50 kW bereitstellen, werden als Mini-BHKW oder Mini-KWK-Anlagen bezeichnet. Sie versorgen größere Gebäude mit Strom und Wärme, oder über kleine Nahwärmenetze ganze Siedlungen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Wohn-, Büro- oder Gewerbegebäude handelt – häufig werden Gebäude mit gemischter Nutzung versorgt. Auch in Hotelanlagen, Krankenhäusern und Schwimmbädern kommen sie zum Einsatz.

Ein BHKW (Blockheizkraftwerk) ist eine Anlage, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Es handelt sich um eine hocheffiziente Art der Energiegewinnung, bei der ein Kraftwerk auf kleinem Raum betrieben wird.

Das BHKW nutzt als Brennstoff in der Regel Gas oder Öl, aber auch feste Brennstoffe wie Holzpellets oder Hackschnitzel können eingesetzt werden. Das Brennmaterial wird im BHKW verbrannt und die dabei entstehende Energie wird genutzt, um einen Generator anzutreiben, der elektrischen Strom erzeugt. Gleichzeitig wird die bei der Verbrennung entstehende Wärme genutzt, um das Gebäude oder die Industrieanlage zu beheizen.

Im Vergleich zu getrennten Systemen zur Strom- und Wärmeerzeugung hat ein BHKW den Vorteil, dass es einen höheren Wirkungsgrad hat und dadurch sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel des Betreibers schont. BHKW-Anlagen können in verschiedenen Größen und Ausführungen gebaut werden und sind sowohl für den Einsatz in Privathaushalten als auch in Industrieanlagen geeignet.

Bei der Dimensionierung der Blockheizkraftwerke, also bei der Auswahl einer geeigneten Leistungsklasse, ist zu beachten, dass eine kleine Anlage mit hohen Laufzeiten deutlich wirtschaftlicher ist, als eine zu groß ausgelegte Anlage.

Als Faustregel gilt dabei: Ein BHKW eignet sich immer dann, wenn das ganze Jahr hindurch ein relativ hoher Wärmebedarf besteht. Es sollte mindestens 5.000 Stunden jährlich betrieben werden, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Da die Dimensionierung für die Wirtschaftlichkeit ein wichtiger Faktor ist, sollte man deren Ermittlung auf jeden Fall einem Fachbetrieb überlassen.